CHRONISCHE ENTZÜNDUNGEN DER ÄUSSEREN GENITALIEN, DER VAGINA UND DES GEBÄRMUTTERHALSES SIND GEKENNZEICHNET DURCH WIEDERHOLTE SCHÜBE VON ENTZÜNDUNGSSYMPTOMEN WIE RÖTUNG, SCHWELLUNG, SCHMERZEN, JUCKREIZ, BRENNEN UND AUSFLUSS. SIE TRETEN OFT NACH MINIMALEN, VÖLLIG UNBEMERKTEN PROVOKATIONEN AUF. SIE BEEINTRÄCHTIGEN DIE LEBENSQUALITÄT UND FRUSTRIEREN DIE FRAU, DA DIE KLASSISCHEN BEHANDLUNGSMETHODEN OFT ERFOLGLOS BLEIBEN.
Ursachen für gynäkologisch-entzündliche Erkrankungen
Gynäkologisch-entzündliche Erkrankungen machen etwa 20 % aller Pathologien aus und werden nach verschiedenen Kriterien unterschieden:
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klinischer Verlauf:
- akut (plötzlicher Ausbruch)
- chronisch (anhaltend)
- chronisch mit akut wiederkehrenden Schüben
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Ort der Beteiligung:
- Entzündung des unteren Genitaltrakts (äußere Genitalien, Vagina und Gebärmutterhals)
- innere Entzündung (Gebärmutter oberhalb des vaginalen Teils des Gebärmutterhalses mit Sehnenbändern, Eileiter und Eierstöcke) -
Herkunft der Krankheiten:
- viral
- bakteriell
- pilzartig
- parasitär
- allergisch
Virusinfektionen mit bestimmten HPV-Typen (humane Papillomaviren) stehen in direktem Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs.
Akute Entzündungen der inneren Organe, die sich durch starke Schmerzen und Fieber äußern, gehören zur gynäkologischen Notfallversorgung und sind nicht Gegenstand dieser Mitteilung.
Chronisch wiederkehrende gynäkologische Entzündungen
Symptome
Chronische Entzündungen der äußeren Genitalien, der Scheide und des Gebärmutterhalses kommen oft "aus heiterem Himmel", wenn die Frau keinen provozierenden Reiz verspürt, d. h. wenn sie glaubt, "etwas falsch gemacht" zu haben, und äußern sich durch plötzliches oder schleichendes Auftreten von Entzündungssymptomen. Dazu gehören: Rötung, erhöhte Temperatur an der Stelle, Schmerzen oder Juckreiz, Anschwellen des Gewebes, Ausfluss und Funktionsbeeinträchtigung des betroffenen Organs.
Ursachen des Auftretens
Um zu verstehen, warum diese Anfälle auftreten, müssen wir uns von der klassischen und akzeptierten Vorstellung verabschieden, dass nur Mikroben die Erreger von Krankheiten sind. Die Ursache ist immer ein gestörtes Gleichgewicht zwischen externen Mikroorganismen, internen Mikroorganismen (bei gesunden Frauen leben sie normalerweise in der Vagina und sind vorteilhaft oder neutral) und dem vaginalen Milieu (vaginale Epithelschleimhaut, Immunsystem der Schleimhaut, pH-Wert der Umgebung, Vorhandensein von Makro- und Mikroelementen in der Schleimhaut). Das hormonelle Milieu in der Vagina ist wichtig - insbesondere die Rolle der Östrogene wurde untersucht. Unterm Strich ist das vaginale Milieu ein Ökosystem mit sehr komplexen und miteinander verflochtenen Beziehungen, die sich grundsätzlich im Gleichgewicht befinden müssen.
Die aktuelle medizinische Forschung arbeitet bereits mit vielen Teilergebnissen, aber ein vollständigeres Verständnis ist noch lange nicht erreicht. Dies erklärt die häufigen Misserfolge der konventionellen Behandlung trotz des gezielten, auf mikrobiellen Erkenntnissen basierenden Einsatzes von Antibiotika, Antimykotika und anderen antimikrobiellen Medikamenten. Ein wichtiger Hinweis ist die Beobachtung, dass chronisch wiederkehrende Entzündungen das Immunsystem weiter schwächen und erschöpfen und bei Gebärmutterhalskrebs mit gleichzeitiger Infektion mit Hochrisiko-HPV-Viren zu einem Versagen des Immunsystems führen können.
Unkontrollierbare Faktoren:
- Alter der Frau (Zeitraum der hormonellen Aktivität)
- genetische Disposition der lokalen Immunität
- Grunderkrankungen, die das vaginale Ökosystem beeinträchtigen, entweder allein oder durch Medikamente oder Therapien (einige Autoimmunerkrankungen, Strahlentherapie, immunsuppressive Medikamente ... )
Beeinflussende Faktoren:
- Beseitigung oder zumindest Verringerung der Häufigkeit und Intensität der provozierenden Reize
- Ernährung - zuckerhaltige Lebensmittel und Weißmehlgebäck, Konservierungsstoffe, andere bioaktive Zusatzstoffe und Pestizide in Lebensmitteln, einseitige Ernährung "Fast Food" und Mangel an Spurenelementen in der Ernährung
- Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln (bei einigen Frauen Auswirkungen auf die Immunität)
- Erkältungen - ein provozierender Faktor für dysmikrobielle Ausscheidungen
- Stressbewältigung - sowohl beruflich als auch emotional (reduziert die Immunleistung)
- allergene Faktoren - Suche nach, Beseitigung oder Reduzierung der allergenen Belastung (Kondom, Sperma, Allergene in der Nahrung...)
Klassische Diagnose und Behandlung:
Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung, Bestimmung des vaginalen pH-Wertes, Amintest des Vaginalsekrets mit KOH, mikroskopische Untersuchung des so genannten nativen Vaginalabstrichs, mikrobiologische Kulturuntersuchung und DNA-Tests der mikrobiellen Erreger. Die Behandlung erfolgt gezielt antimikrobiell (ATB, Antimykotika, Virostatika, antiinfektiöse Chemotherapeutika) entsprechend dem klinischen Bild und anderen Tests. Der pH-Wert der Vagina wird durch Laktobazillen beeinflusst. Es werden immunmodulatorische Medikamente verabreicht (empfohlen von einem Immunologen). Angesichts der oben genannten Faktoren sind sie jedoch oft nicht sehr wirksam, um Rückfälle zu verhindern.
Chronisch-rezidivierende gynäkologische Entzündungen und Energy-Präparate
Energy-Präparate wirken vor allem auf hormonelle und immunologische Regulationsmechanismen, die das vaginale Ökosystem positiv beeinflussen. Einige von ihnen haben eine direkte antimikrobielle Wirkung, andere liefern Spurenelemente. Entzündungen lassen sich in Bezug auf ihre Verabreichung vereinfacht in drei Gruppen einteilen:
Hefepilz
Gekennzeichnet durch Brennen, Rötung und Juckreiz1 , oft auch durch einen quarkartigen Ausfluss. Provokative Reize sind Ernährungsfehler (Süß- oder Backwaren), Zustände mit erhöhtem Östrogenspiegel (Schwangerschaft, Mitte und zweite Hälfte des Menstruationszyklus, Stress). Das Basisprodukt ist Gynex.
Dysmikrobiell - bakteriell
Es kommt zu Schmerzen im Unterbauch und einem gräulichen, nicht juckenden Ausfluss, manchmal mit einem Abrieb (bakterielle Vaginose). Auslöser ist oft eine Erkältung, Geschlechtsverkehr oder Stress. Das Basisprodukt ist Renol.
Virale Infektionen - HSV (Herpes-simplex-Virus)
Sie sind zum Glück wesentlich seltener und äußern sich zunächst durch Bläschen im äußeren Genitalbereich, spärlichen Ausfluss und starke Schmerzen, die
auch über einen längeren Zeitraum anhalten können. Das Basisprodukt ist Drags lmun.
Hauptprodukte
GYNEX - ist das Hauptprodukt bei Hefepilzinfektionen. Es normalisiert den Östrogenspiegel und wirkt antistressiv. Reduziert das Verlangen nach süßen Speisen. Dosierung: 3 mal täglich 5 Tropfen.
RENOL - wirkt sehr gut bei dysmikrobiellen Ausscheidungen, erhöht die Toleranz gegenüber provokativen Reizen. Verbessert die Widerstandskraft gegen Infektionen des gesamten Urogenitalsystems. Dosierung: 3-5 Tropfen 3 mal täglich (je nach Zustand und Chronizität, Dauer der Beschwerden). Umkehrreaktionen können auftreten.
PROBIOSAN - wirkt sich insgesamt durch die Gabe von probiotischen Kulturen und Präbiotika nicht nur auf die allgemeine Immunität, sondern auch auf die Immunität der urogenitalen Schleimhäute positiv aus. Durch die Verbesserung der Funktion des Darmepithels wird dann auch die Aufnahme von wichtigen Stoffen wie Elementen und Vitaminen verbessert. Es wirkt der Verstopfung entgegen. Es ist unentbehrlich bei Hefepilzinfektionen. Dosierung: 1 Kapsel 2-3 Mal pro Tag.
Ergänzende Produkte
DRAGSIMUN - ein sehr starkes antivirales und antibakterielles Mittel. Es ist unentbehrlich bei herpetischen Infektionen (Fieberbläschen), es wird so schnell wie möglich nach den ersten Symptomen angewendet. Es wirkt auch sehr gut bei mikrobiellem Ausfluss und kann symptomatisch (bei Beginn der Beschwerden) in Form von Vaginalspülungen angewendet werden. Dosierung: insgesamt 7-9 Tropfen dreimal täglich bei akuten Infektionen, örtliche Behandlung von verbrühten Läsionen (Vorsicht, färbt die Wäsche irreversibel!). Zur Behandlung und Vorbeugung genügt eine Vaginalspülung in einer Verdünnung von 1:1000 (0,5 ml in 0,5 l lauwarmem, zuvor abgekochtem Wasser - wegen der Chlorierung). Ein Irrigator zur Anwendung ist in der Apotheke erhältlich.
AUOIRON - sehr wirksam zur Beruhigung der Schleimhäute und zur Linderung der Beschwerden bei Hefepilz- und Dampfinfektionen. Topisch auftragen, vorzugsweise auf einen Slip-Tampon tropfen und den abgetropften Tampon nachts in die Scheide einführen.
GREPOFIT - ein universelles antimikrobielles Mittel, das nicht nur bei gynäkologischen Infektionen, sondern auch bei Entzündungen der Harnwege und Atemwege sehr gut wirkt. Dosierung: 4-5 Kapseln in 2-3 Dosen pro Tag aufteilen.
FYTOMINERAL - Ergänzung fehlender Mikroelemente in einer hoch absorbierbaren kolloidalen Form. Dosierung: 30 Tropfen in Wasser täglich.
Das Regenerationsverfahren kann auch zu einer vorübergehenden Verschlechterung des Zustands führen, wenn eine sogenannte Umkehrreaktion eintritt. Die Symptome früherer Krankheiten können wieder auftreten. Dies ist eine Manifestation der laufenden Regeneration und sollte als solche betrachtet werden.
Die Broschüre Chronische gynäkologische Entzündungen wurde von MUDr. Bohdan Haltmar erstellt.